Frankfurt am Main, 2042
Nach dem Tod ihrer Eltern findet die 19-jährige Clare nur mithilfe von V-Sights Halt im Leben — Kontaktlinsen, die ihr eine erweiterte und bessere Realität vorspielen. Wie zerbrechlich diese vermeintliche Sicherheit ist, merkt sie erst, als sie einer Unbekannten das Leben rettet.
Clare fühlt sich schon bald von der schwerverletzten Lynn angezogen, ahnt allerdings nicht, dass es sich bei ihr um eine ausgebildete Killerin und V-Sights-Hasserin handelt. Denn Lynn ist auf der Flucht — und auf einmal erwächst aus bloßem Gefühlschaos ein Kampf um Leben und Tod.
Marianne –
In diesem Buch findet ihr eine queere dystopische Romanze die auch noch Cyberpunk Elemente enthält.
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Die 19-jährige Clare lebt nachdem Tod ihrer Eltern alleine in deren Haus und kommt nur mit ihren Vsights, die lauter Filter über die Welt legen darin zurecht. Denn so muss sie der Realität nicht ins Auge blicken.
Doch all das soll sich ändern, als sie vor ihrer Tür ein Mädchen findet.
Sie nimmt Lynn auf, allerdings rechnet sie nicht damit, das Lynn eine ausgebildete Killerin und Vsights Hasserin ist.
Lynn ist auf der Flucht und so entsteht schnell ein Kampf auf Leben und Tod.
Können die zwei Gemeinsamkeiten finden und ihre Gegner besiegen?
Lest selbst!
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Clare betreibt Virtual Augmented Sports, sowas liebe ich ja, am liebsten würde ich das sofort ausprobieren. Mir so Kontaktlinsen einschmeißen und einem Ball hinterherlaufen. Das klingt einfach so mega lustig. Es ist quasi Völkerball nur auf einer ganz anderen lustigen Ebene.
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Cool fand ich auch den News Feed, der immer Mal wieder kommt, wo wir kurze knallige Infos bekommen, was in der Welt so vor sich geht. Welche Bereiche sich wie entwickelt haben und da gibt es auch einige tolle Ideen.
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Manchmal war mir die Selbstkritik von Clare fast zu viel, aber dann ging es auch schon wieder in der Story ordentlich weiter. Somit war es letztendlich immer passend.
Es liest sich super angenehm und die beiden haben auch einen guten Humor.
Trotzdem fragt man sich manchmal, was falsch bei ihnen läuft. Aber man darf nicht vergessen, dass es Teenager sind in einer extremen Gesellschaft.
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Ich finde die Idee mit den VSights super. Es zeigt uns schon ein bisschen wo das bei uns früher oder später hinführen wird. Die ganze Filter Nutzung auf Instagram, keiner schaut mehr aus wie er ausschaut. Wir haben den meisten oder sehr vielen Kontakt online. Und das ist genau der Punkt wo VSights ansetzt.
Die Filter im Buch überdecken zum Beispiel, wenn die Mistkübel voll sind, oder es wird kein Blut gezeigt, wenn jemand verletzt wird.
Die Menschheit entwickelt sich null weiter, sie erfindet nur etwas um die Probleme zu überdecken.
Lucy –
In einer Welt, die von sogenannten V-Sights bestimmt wird, welche mit verschiedenen Filtern die Realität verschleiern und die Welt in einem schöneren Licht darstellen, landet Lynn schwer verletzt in der Gartenhecke der 19-jährigen Clare. Diese beschließt die schweigsame Fremde bei sich aufzunehmen und gesund zu pflegen. Dabei muss sie mehr als einmal über ihre Grenzen gehen. Nach einiger Zeit beginnt die gefühlskalte Fassade von Lynn zu bröckeln und auch Clare fühlt sich immer mehr zu ihr hingezogen.
Der Schreibstil von Veronika Carver hat mir sehr gut gefallen. Es war ein flüssiger Lesefluss, dem es nicht an Spannung gemangelt hat. Durch die Verschiedenen Sichten aus denen die Geschichte erzählt wurde habe ich eine guten Eindruck über die Gedanken und Gefühle der Charaktere, sowie deren Hintergrundgeschichten bekommen. Sehr schön fand ich auch den Newsfeed, den es vor einigen Kapiteln gab und der einen Eindruck über das Weltgeschehen zu der Zeit in der das Buch spielt vermittelt hat. Die Ansätze der Technologien, die in dem Buch erwähnt werden sind auch fast alle in der heutigen Zeit schon da und auch das Weltgeschehen bezieht sich auf Themen, wie den Klimawandel, die auch heute aktuell sind. Diese Details fand ich sehr spannend, da man sich so viel einfacher in die Welt im Jahr 2042 hineinversetzen kann.
Die Charaktere der beiden Protagonistinnen könnten unterschiedlicher nicht sein, dennoch habe ich beide Frauen als sehr starke Charaktere empfunden und auch die sonst oft so unsichere und schnell verletzte Clare konnte Lynn in einigen Situationen ganz schön was entgegensetzen. Mir hat sehr gut gefallen, dass beide Charaktere im Laufe des Buchse mehr und mehr über sich hinausgewachsen sind.
Ich werde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und freue mich selbst schon wahnsinnig auf den zweiten Teil.
Das Buch ist etwas für alle, die Dystopien mögen, nichts gegen eine tolle queere Liebesgeschichte haben und starke Protagonisten mögen, aber auch allen anderen kann ich dieses Buch nur ans Herz legen.